
13.03.2018 || Die junge, aufstrebende Sängerin Janina Nossak gibt in Hamburg ein fulminantes Konzert und verschwindet anschließend spurlos. 15 Jahre später stößt der Journalist Eric Teubner bei der Recherche für ein neues Buchprojekt auf einen alten Mitschnitt dieses Konzerts und glaubt, darauf einen entscheidenden Hinweis auf ein mögliches Verbrechen entdeckt zu haben. Fasziniert, fast besessen von der Sängerin und ihren düsteren Songtexten, beginnt er, den alten Fall neu aufzurollen.
Eine vielfältige Verbeugung vor der Macht der Musik
Bald wird klar, dass es außer dem Journalisten andere gibt, die immer noch im Bann der verschwundenen Sängerin stehen. Unterstützung erhält Teubner unverhofft vom hartgesottenen Privatdetektiv Jensen, der damals erfolglos nach Janina gesucht hatte. Doch kann er dem undurchsichtigen Einzelgänger wirklich trauen? Und wer versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass alte Erinnerungen wieder freigesetzt werden? Mit seiner Spurensuche löst Teubner eine Kette fataler Ereignisse aus. Am Ende muss nicht nur er einen hohen Preis für die Wahrheit zahlen.
Eine Beschwörung von vergangenen und gegenwärtigen Dämonen
In diesem packenden, atmosphärisch dichten Kriminalroman legt Bernd Richard Knospe mit erzählerischer Bravour Schicht um Schicht den Kern einer schon verloren geglaubten Wahrheit frei. Auf kunstvolle Weise arrangiert er seine Figuren um die abwesende Protagonistin im Zentrum der Erzählung und lässt vergangene und gegenwärtige Dämonen ans Licht treten.
Über den Autor:
Bernd Richard Knospe, 1958 in Hamburg geboren, war lange in der Medienbranche tätig. Neben Veröffentlichungen in einigen Anthologien war er eine Weile freiberuflicher Autor für Romanzeitschriften und probierte sich in verschiedenen Genres in einem Literaturforum für Kurzgeschichten aus. Er lebt mit seiner Familie in Hamburg und arbeitet neben der mehrteiligen Fortsetzung der Romanserie um Eric Teubner an weiteren Kriminalromanen.
Blue Note Girl ist im ProTalk Verlag erschienen und ist im gut sortierten Buchhandel erhältlich.
Text: AK