
07.02.2023 || Und dann bleibt das Leben einfach stehen!
„Wenn man eine Krebsdiagnose bekommt, hat man von diesem Augenblick an keine Zukunft mehr!“
Als bei Beate ein aggressiver Tumor in der Brust entdeckt wird, ist die rauschende Party zum fünfzigsten Geburtstag gerade vorbei Sie ist immer müde, aber welche Frau mit Beruf, Kindern, Ehe, Haushalt und Sport ist das nicht? Was auf die Diagnose folgt, ist ein Alptraum aus Operationen und Chemotherapie. Beate kämpft sich ins Leben und in den Alltag zurück, nimmt ihren Beruf wieder auf und sieht sich mit einem Luxusproblem der besonderen Art konfrontiert: 80 Tage Urlaub! Was damit anfangen? Sie erstellt die Bucket List ihres Lebens: Sprachreise in Venedig, Ayurvedakur in Indien und Pilgern auf dem portugiesischen Jakobsweg.
Das Buch erzählt ihre ganz persönliche Heilungsgeschichte und zeigt, wie man Schicksalsschlägen mit Kraft, Mut und Humor begegnen kann.
Ein Buch voller Hoffnung!
Ein Luxusproblem der besonderen Art
Ich begann langsam mit meiner Wiedereingliederung und nahm schnell Fahrt auf.
Die erste Woche arbeitete ich nur zwei Stunden, meine Ärztin bestand darauf. Ich wollte natürlich gleich wieder halbtags anfangen, aber sie hatte Recht.
Zwei Stunden genügten am Anfang. Es war sehr schwer, wieder in einen Arbeitsrhythmus zu kommen. Nach einem Monat arbeite ich schon wieder Vollzeit. Vom Personalbereich bekam ich die Aufforderung, mir Gedanken über meinen angesammelten Urlaub zu machen. Einen Abbauplan? Und jetzt kommt’s: in meiner Krankheit hatten sich 80 Tage Urlaub angesammelt. Vier Monate.
Wow.
Erst dachte ich: Na ja, den bekomme ich schon irgendwie weg. Als dann eine Kollegin bemerkte, da könne man ja eine Weltreise machen, begann es in mir zu arbeiten. Sollte ich längere Zeit am Stück Urlaub nehmen oder lieber in kleinen Häppchen? Konnte ich nach dieser langen Krankheit schon wieder so lange fehlen? Ich überlegte, wie ich mit meinem Luxusproblem von vier Monaten Urlaub
umgehen wollte. Was wollte ich mit der vielen, freien Zeit anfangen?
In 80 Tagen um die Welt?
Über die Autorin
Beate Mäusle wurde 1965 geboren. Sie ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn.
Das Schreiben nimmt in ihrem Leben seit der Schule und dem Studium einen großen Raum ein, und mit „Tot sein kann ich morgen noch“ erscheint ihr autobiographisches Debüt.
Sie lebt mit ihrer Familie im Großraum Stuttgart und verbringt viel Zeit in ihrer zweiten Heimat Berlin. Zuhause und auf Reisen interessiert sie sich besonders für Literatur, Kunstgeschichte und Mentaltraining.
Tot sein kann ich morgen noch erschien im Parlez Verlag und ist überall im Handel erhältlich.
Text: JA
Foto: Parlez Verlag