
09.04.2019 || Es liegt ja in der Natur des Herrschaftsbereiches, dass dieses in der Regel durch den jeweiligen Herrscher erweitert wird. Und auch wenn das im Volksmund sogenannte Reich des Peer Gynt mitten in Norwegen liegt, entstammt der Name einer uns wohlbekannten literarischen Figur, dessen Herrscher folglich niemand sonst als der Autor ist. In diesem Fall
oder auch Roman oder besser: Roman mit Fall (!) ist diesmal Rainer Doh der Herrscher über das Reich des Peer Gynt und verlegt es mitten in den Nordatlantik.
Ein ungewöhnlicher Schauplatz für einen ungewohnt atmosphärisch dichten Krimi
Das Peer Gynt Feld ist ein ein riesiges, im Nordatlantik entdecktes Erdgasvorkommen. Die verschiedenen Akteure der Gasindustrie wittern selbstverständlich ad hoc ein Milliardengeschäft und so ist es nicht verwunderlich, dass alsbald eine Leiche gefunden wird. Von den Dokumenten, die das Opfer angeblich nach Norwegen bringen sollte und dazu noch jedes Milliardengeschäft mit dem Peer Gynt Feld zunichte gemacht hätte, fehlt natürlich jede Spur. Der norwegische Kriminalkommissar Arne Jakobson bekommt im Laufe der Ermittlungen den Auftrag, besagte Dokumente ausfindig zu machen und unter höchster Diskretion zurück nach Norwegen bringen. Was er nicht weiß: Das Rascheln der Peer Gynt Papers wurde schon längst in den höchsten Höhen Norwegens wahrgenommen.
Skandinavische Krimi-Tradition aus deutscher Feder
Kriminelle Auswüchse von wirtschaftlichen und politischen Interessen rund um die Öl- und Gasindustrie und ein ausgefeiltes Wechselspiel zwischen den unterschiedlichen Akteuren und Interessen prägen Die Peer Gynt Papers. Wieder Mal ein großer Wurf von Rainer Doh und beste skandinavische Krimi-Tradition aus deutscher Feder. Nahezu einmalig.
Die Peer Gynt Papers von Rainer Doh erscheinen am 15.04.2019 im Parlez Verlag.
Text: AK
Foto: Parlez Verlag